Farbe im Spiel


Da konnte ich mal das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und beim Entwurf der Fahrzeugbeschriftung für den Eckpunkt-Lifestyle Store in Laupheim das Farbtöpfchen explodieren lassen – ganz wie es der Auftraggeber wünschte. Und einen kleinen Schädel konnte ich so auch noch unterbringen, schließlich sind wir hier bei kopfblog.de

Ausstellung


Am 08.04.2023 gibt es in Blaubeuren eine Ausstellungseröffnung von einigen meiner Collagen und Prägedrucke. Wer will darf gerne vorbeischauen. Und keine Angst, das ist der einzige Schädel den es zu sehen gibt. Veranstaltungsort ist die wunderbare Kleinkunstkneipe Zum fröhlichen Nix. Ist immer einen Besuch wert.

Me, Myself and Otl Aicher


Dieses wunderbare Fotodokument hat meine Mutter neulich beim Aufräumen ausgegraben. Da wird doch so einiges klar. Der Typ am Rednerpult ist unverkennbar Otl Aicher und der Kurze am Bildrand bin wohl ich (meine Oma aus dem Enztal sagte zu solchen Typen immer „Häschbele“).

Aber eins ist klar, Otl hat auf mich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, hatte ich zu dieser Zeit doch absolut kein Interesse an Gestaltung. Wahrscheinlich denke ich in diesem Moment „Wann hört der Opa zum Labern auf, und es gibt endlich was zum Essen“. Heute ist das natürlich anders, aber zu Aicher habe ich trotzdem nie eine positive Einstellung gefunden.

Während des Studiums musste ich mich zwangsläufig mit Ihm und seinen Ideen auseinandersetzen und hab mir deshalb sein Werk „Die Welt als Entwurf“ reingezogen (Verlag Ernst & Sohn, 1991, ISBN 3-433-02185-6). Erstens ist das Werk komplett in Kleinschreibung verfasst, was absolut gar nichts mit visueller Kommunikation zu tun hat. Hallo Otl, jemand zuhause? Wenn man Funktionalität predigt, dann erwarte ich auch funktionale Typografie (Lesbarkeit und Leserlichkeit). Seine Schrift Rotis ist ebenfalls für längere Fließtexte so geeignet wie eine Kuh fürs Rückenschwimmen. Zweitens war der Inhalt für mich doch sehr befremdlich. Hier referiert einer von einer extrem abgehobenen Warte über Dinge die er selbst nicht so ernst zu nehmen scheint. Zudem befremdet auch die enorme Eitelkeit die aus den Texten spricht. Endgültig Feierabend war dann nach dem Kapitel „meinen arbeitsplatz gibt es noch nicht“, Gott sei Dank füge ich da in Gedanken hinzu. Ja verdammte Scheiße, was für ein „ich-bin-der-beste-denken“ liegt den diesem Aufsatz zu Grunde. Ich las das vor dreißig Jahren zum ersten Mal, und hab es mir für diesen Artikel jetzt nochmal reingezogen. Fazit: Hätte ich ihn je persönlich getroffen, ich hätte Ihn wahrscheinlich für ein granaten Seggl gehalten.

Der Schädel ist außerdem aus einem meiner Skizzenbücher, die ich immer zu Elternabenden oder zu gaaaanz wichtigen Meetings mitnehme. Immer wenn es dann mal wieder so richtig langweilig wird, kommt sowas dabei raus. Ich glaub ich mach mal eine Serie draus …

Fröhliche Weihnachten!

An dieser Stelle gab es ja früher des Öfteren mal ein Weihnachtsgedicht. Da muss ich leider schon seit längerem Passen – wahrscheinlich aus Faulheit – sorry Leute. Aber dennoch hier ein kleiner Beitrag zu Weihnachten. 

Dieser Schädel stammt aus dem Kurzfilm „The last Day of War“ von Dima Fedotov (wohl aus Sankt Petersburg). Film auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=LiuVInSnTZs Der Streifen ist wirklich super gemacht und hat auch eine wahnsinnige Farbstimmung. 

Im Film schickt ein Computer in einer postapokalyptischen Zukunft, einen verratzen Flieger auf eine weitere Mission. Der Pilot ist schon längst Tot und sitzt als eben dieser Schädel in seinem Sitz und ist nur noch stummer Zuschauer, als das Fluggerät über einen Schwarm Kraniche zieht und letztendlich nach wohl etlichen Jahren im Einsatz altersschwach im Meer versinkt. Auf dem Computerdisplay in der Zentrale erscheint die Meldung, dass der Krieg nun vorbei sei, da alle Einheiten verloren seien. Die Natur kehr zurück und der Mensch ist Geschichte, die keiner mehr aufgeschrieben hat. Der Film passt jetzt eher zu Ostern als zu Weihnachten, aber zu diesem Jahr 2022 passt er wie Faust aufs Auge. Immer die gleiche Wiederholung der Geschichte.

2023 kommt wohl eine Neuauflage der drei Musketiere ins Kino. Find ich ehrlich gesagt super. Die Story ist gut und für jede Generation seine Fassung. Wichtig auch das „Im Westen nichts Neues“ wieder verfilmt wurde. Der Roman hat inzwischen eine Auflage von über 20 Millionen erreicht, leider scheinen die entscheidenden Personen ihn nicht gelesen zu haben. Es ist doch immer die gleiche Clique an Vollidioten die uns vom Schulhof bis heute das Leben schwer macht.